Geschichte des Schulhauses Diesterweg: Grundschule Zirndorf

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Geschichte des Schulhauses Diesterweg

Die Geschichte unseres Schulhauses

Zirndorf erhält sein erstes großes Schulhaus

„Die Versammlung des Schulsprengels Zirndorf beschloss am 16. Juni 1898 die Erbauung eines Zentralschulhauses mit 14 Schulsälen.“ „Die bisherigen Schulräume waren bei der von Jahr zu Jahr steigenden Stärke der einzelnen Schulklassen unzureichend geworden. Auch waren die alten Schulgebäude nicht mehr den gesundheitlichen Anforderungen gewachsen, die man im Interesse der Schulkinder an diese Gebäudlichkeiten stellen musste. Das Schulhaus sollte auf Gemeindeboden in der sogenannten Klinge entstehen, also an der heutigen Bahnhofstraße.“ (aus der Allgemeinen Rundschau)

Die Entstehung unserer Schule

Im Oktober 1900 wurde mit den Bauarbeiten begonnen und im Juni 1901 war der Rohbau für das „Centralschulhaus“ – später auch Diesterwegschule genannt – fertig. Das Schulhaus konnte am 18. November 1901 bezogen werden. Die Einweihung sollte am 6. Januar 1902 stattfinden, wurde aber wegen einer schweren Masernepidemie, die damals auch Zirndorf erfasste, verschoben und fand schließlich am 28. Januar 1902 statt. Die Baukosten für das, für damalige Zeiten sehr gediegene Bauwerk, betrugen 110000 Mark.

Die Bibert-Zeitung berichtet über dieses Ereignis: „… Die Schulkinder versammelten sich um halb neun vor der Kirche und zogen von da aus nach dem neuen Schulhause. .. Nach Absingen des Liedes „Lobe den Herrn, den mächtigen König“, eröffnete Hr. Pfr. Hilpmann, zugleich kgl. Lokalschulinspektor, den Festakt. Zu Beginn des neuen Schuljahres, der erstmals auf 1. September (vorher 1. Mai) verlegt worden war, wurden 82 Knaben und 68 Mädchen angemeldet.

Die Schule wächst

Nach dem 1. Weltkrieg änderte sich die Struktur der Schulverwaltung in Bayern. Bisher wurde die Aufsicht über die Lehrer (=Schulaufsicht) durch den jeweiligen Lokalschulinspektor, den Ortspfarrer bzw. den Distriktschulinspektor, den Dekan ausgeübt, und so sprach man auch zutreffend von der geistlichen Schulaufsicht. Ab 1918 endete diese auch fachfremde Bewertung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit eines Schulmeisters; in der Folge übernehmen „weltliche Fachleute“ diese Aufgabe, der „Schulrat“ war geboren.

In der Zwischenzeit war die Schule in Zirndorf weiter gewachsen. 1920 wurde eine 15. Schulklasse genehmigt. 12 Klassen waren im Centralschulhaus untergebracht, eine Klasse musste im Kantoratsgebäude, eine Klasse im Rathaus und eine Klasse im Kleinkinderschulgebäude an der Mühlstraße unterrichtet werden. Durch Regierungsentschließung vom 29. April 1921 wurde genehmigt, dass vom Schuljahr 1921/22 ab eine Schulabteilung für Knaben des 8. Schuljahres errichtet wird. Damit wurde die Ausdehnung für Knaben, ab 1926 auch für Mädchen, auf acht Schuljahre bewirkt. Im Schuljahr 1921 werden auch Zeichenunterricht sowie Turn- und Handarbeitsunterricht als Pflichtfächer eingeführt.

1923 bestanden in Zirndorf bereits 17 Schulklassen, und der Stadtrat befasste sich nun ernsthaft mit der Frage eines weiteren Schulhausneubaus.

Unsere Schule bekommt den Namen Diesterwegschule

In den Jahren 1925/26 entstand an der Mühlstraße ein weiteres Schulgebäude, weil die Zahl der Schulklassen inzwischen auf 18 angewachsen war. Von nun an unterschied man in Zirndorf zwischen dem Knabenschulhaus an der Bahnhofstraße und dem Mädchenschulhaus an der Mühlstraße.

Am 29. März 1927 wurde auf Anregung von Bürgermeister Dr. Beer in der Sitzung der Schulpflegschaft beschlossen, zu Ehren des großen Pädagogen Adolph Diesterweg, das Knabenschulhaus Diesterwegschule zu benennen.

Ab April 1945, kurz vor Ende des 2.Weltkrieges, musste der Schulbetrieb eingestellt werden. Erst im Oktober 1945 konnte der Schulbetrieb in sehr eingeschränktem Umfang wieder aufgenommen werden. Zunächst wurden die beiden großen Volksschulen als Gemeinschaftsschulen weitergeführt.

Im Jahr 1949 kam es wieder zur Einführung einer evangelischen und katholischen Bekenntnisschule.

1969 erfolgte eine Neugliederung der Volksschulen. Alle Bekenntnisschulen wurden aufgelöst und in christliche Volksschulen umgewandelt.

Zirndorf erhält zwei Grundschulen

Mit Beginn des Schuljahres 1970/71 wird laut Verordnung der Regierung von Mittelfranken die 22-klassige Grundschule in Zirndorf in die Grundschule I und die Grundschule II geteilt. Von den 11 Klassen der GS II sind 7 Klassen im Diesterwegschulhaus und 4 Klassen im neu errichteten Schulpavillon an der Siedlerstraße untergebracht.

Im folgenden Schuljahr herrscht wieder akuter Schulraummangel, da sich die Klassenzahl erhöhte; zwei zweite Klassen benützen einen Unterrichtsraum schichtweise.

Durch die teilweise Nutzung des Berufsschulgebäudes ab dem Schuljahr 1972/73 hat die akute Schulraumnot vorerst ihr Ende gefunden. Die Kinder der Diesterwegschule sind dafür in drei Häusern untergebracht: Homburger Straße, Bahnhofstraße und Siedlerstraße.

Im Januar 1972 erteilt der Stadtrat der Stadt Zirndorf den Auftrag für ein mobiles Schulhaus im nördlichen Stadtgebiet Ecke Breslauer/Lichtenstädter Straße.

Die Grundschule II umfasst im Schuljahr 1973/74 13 Klassen mit einer Schülerzahl von 490.

Für das Schuljahr 1974/75 wird eine interne Sprengelgrenzänderung zwischen der Grundschule I und Grundschule II vorgenommen. Das hat zur Folge, dass die Grundschule II das Schulhaus an der Siedlerstraße an die Grundschule I abgibt. Dafür erhält die Grundschule II das neu errichtete Schulpavillon an der Breslauer Straße.

Sanierung und Umbau der Diesterwegschule

Im Mai 1978 berichtet die Zeitung, dass im Stadtrat über die Frage, ob das Diesterwegschulhaus saniert oder abgerissen werden soll, diskutiert wurde. Welches Schicksal ist dem alten Schulhaus an der Bahnhofstraße, in dem schon so viele Generationen die Schulbank gedrückt haben, beschieden?

Diese Frage beschäftigt den Stadtrat nicht zum ersten Mal. In einer Stadtratssitzung im Frühjahr 1979 bekennt sich der Stadtrat zu einer Sanierung mit erforderlichem Anbau. Im Oktober 1980 genehmigt der Stadtrat den Finanzierungsplan für den Um- und Erweiterungsbau des Diesterwegschulhauses in einer Höhe von 5,13 Mio. Mark.

Die Grundsteinlegung wird am 22. Mai 1981 gefeiert. Mit drei Schlägen auf den Grundstein wünscht Bürgermeister Virgilio Röschlein erstens dem Bauwerk gutes Gelingen, zweitens, dass nach Vollendung eine gesunde, lernbereite Jugend heranwächst und drittens, dass auf diesem Haus und unserem Volk Gottes Segen ruhe. In einer Kassette werden neben der Urkunde gültige Geldmünzen, ein Exemplar der Fürther Nachrichten vom 22. Mai, sowie Baupläne gelegt.

Endlich ist es geschafft. Nach einjähriger Bauzeit, am 23. März 1983, wird die umgebaute und sanierte Diesterwegschule eingeweiht. Zur Feier des Tages bekommt jedes Kind eine Brezel und ein Fläschchen Limonade. In seiner Festrede dankt Herr Bürgermeister V. Röschlein dem Schulamt, insbesondere Herrn Regierungsschuldirektor Roland Kühn, dessen engagiertes Eintreten für den Schulbau die Willensbildung im Stadtrat nachhaltig und positiv beeinflusst hat. Der Schulleiter W. Schmidt würdigte u.a. die große Leistung aller bei Planung und Ausführung Beteiligten. Seine Dankesworte schließt er mit: „Was wir bekommen haben, ist nicht selbstverständlich, sondern ein besonders Glück. Dafür sind wir dankbar.“