: Grundschule Zirndorf

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Internationale-Agenda-21-Schule

Unsere Schule ist als "Internationale-Agenda-21-Schule" bzw. Umweltschule ausgezeichnet worden

"Internationale-Agenda-21-Schule" ist eine Auszeichnung der europäischen Umweltbildungsstiftung F.E.E. (Foundation for Environmental Education), in Deutschland vertreten durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU). Der Titel wird für besondere Leistungen von Schulen bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsprozessen in und außerhalb des Schulgeländes verliehen.

Hier stellen wir Ihnen unsere Umweltprojekte vor:

Nachhaltiges und faires Konsumieren

In der Klasse 4a wurde ein Zeitungsartikel zum Thema Kinderrechte  (anlässlich des Weltkindertages Ende September) gelesen. Unter anderen ging es darin um die Ausbeutung von Kindern in Minen in Afrika, wo Rohstoffe für die Handyherstellung abgebaut werden.  Daraufhin hatten die Kinder die Idee, in der Schule alte Handys zu sammeln und  zum EineWeltLaden in Zirndorf zu bringen, wo sie zum Recyceln weitergegeben werden. Auch CDs und Korken wurden in der Schule gesammelt und zum Recycling weitergegeben.  

Das Thema Kinderrechte beschäftigte die Viertklässler immer wieder. So behandelten alle vierten Klassen  im März das Thema Kleidungsherstellung, wobei vor allem auf Fair Trade und Bioanbau von Baumwolle eingegangen wurde.  Im Februar wurde in den vierten Klassen das Thema Müll behandelt. Es ging hier vor allem um Müllvermeidung, Recycling und Upcycling. So bastelte die Klasse 4a aus Tetrapacks Geldbeutel, die Klasse 4b stellte aus alten T-Shirts Einkaufstaschen her.  Hier kam neben Upcycling auch die Vermeidung von Plastiktüten zum Tragen.

Zu verschiedenen Themen wie Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll, Wasserverschmutzung durch Pestizide in der Landwirtschaft,  Umweltprobleme beim Baumwollanbau etc. wurden von den Viertklässlern Plakate angefertigt und in der Aula für alle sichtbar aufgehängt. Das Thema Plastikmüll im Meer beschäftigte die Kinder so sehr, dass sie es noch weiter vertiefen wollten. So wurde das Team des Erfahrungsfeldes der Sinne in Nürnberg  eingeladen, mit uns eine Aktion zu diesem Thema durchzuführen. Am 15. Mai kamen zwei Mitarbeiterinnen des Erfahrungsfeldes in die Schule. Aus gesammeltem Plastikmüll wurde mit allen vierten Klassen unter anderem eine Weltkarte gebastelt, auf der die riesigen Müllstrudel in den Ozeanen aus echtem Plastikmüll aufgeklebt wurden.  Die Kinder erkannten den Zusammenhang der Meeresverschmutzung mit unserem Konsumverhalten und die Auswirkungen auf unsere Gesundheit (z.B. Mikroplastik, das über die Nahrungskette in unsere Lebensmittel gelangt). Sie wurden zum globalen Denken angeregt und übten auch Einfluss auf ihre Eltern aus, beim Einkauf unnötigen Plastikmüll zu vermeiden.

Auch die Klasse 2b behandelte das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht. So wurde beim Thema gesunde Ernährung auf saisonale und regionale Lebensmittel  (möglichst aus Bioproduktion) großen Wert gelegt.  Alle 2. Klassen frühstückten zusammen, wobei  bei der Auswahl der Lebensmittel die Kriterien Bio, saisonal und regional ausschlaggebend waren .  Hier konnten die Kinder ebenfalls Einfluss auf das Einkaufsverhalten der Eltern ausüben.  Auch das Thema Kinderarbeit und Kinderrechte beschäftigte nicht nur die Viertklässler. Die 2. Klassen gingen mehrfach auf die Problematik im Unterricht ein. So bleibt zu hoffen, dass die Kinder  in vielen Bereichen ihr Konsumverhalten überdenken und auch ihre Eltern zu Nachhaltigkeit und fairem Konsumieren anregen.

Wir sorgen für Artenvielfalt in unserer Schulumgebung

In der Lehrerkonferenz am 11.9.2017 beschloss das Kollegium aufgrund aktueller Berichte in den Medien über das Insektensterben ein Projekt zu dem Thema durchzuführen.  Am 9. Oktober fand in der Schule ein Pausenhoftag statt, an dem unter anderem Ideen der Schüler zur Gestaltung des Schulhofs gesammelt wurden. In der Klasse  4a schlugen Schüler vor, Wiesenblumen zu säen, um für die Insekten Lebensraum und Nahrung zu schaffen.  Im Januar 2018 wurde in den Medien bekanntgegeben, dass der Star Vogel des Jahres ist. Die Schüler der Klasse 4a lasen einen Artikel  über die schwindenden Nistmöglichkeiten für Stare und beschlossen, Nistkästen zu bauen und auf dem Schulgelände anzubringen.

Am 3. März besuchte Frau Herrmann eine Leaderveranstaltung und bestellte dort bei einem Aussteller Bausätze für Nistkästen. Im WG Unterricht bei  Frau Rückert bauten die Schüler der Klasse 4a die Nistkästen zusammen, im Kunstunterricht bei Frau Cesal wurden sie anschließend bemalt und vom Hausmeister auf dem Schulgelände angebracht.  Im Mai wurde die im Herbst geplante Wiesenblumenaktion durchgeführt.  Frau Herrmann besorgte Saatgut und lehmhaltige Erde. Die Klassen 2b und 4a formten daraus Saatkugeln und brachten diese im Schulgelände und in der Wohnumgebung aus.  Die vierten Klassen behandelten im HSU-Unterricht außerdem  das Thema Wasser und gingen dabei speziell auf den Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft und den Zusammenhang mit dem Artensterben (vor allem Bienen) ein. In der Klasse 2b wurde ebenfalls das Thema Bienen  im HSU Unterricht (Bienen brauchen Blüten, Thema Wiese und Hecke) behandelt.  Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Blütenpflanzen, Insekten und Vögeln deutlich, da sich ja viele Vögel wie der Star von Insekten ernähren, die wiederum von der Vielfalt  der Pflanzen  abhängig sind.

Wasser ist wertvoll

Die Schüler der Klasse 2b 2013/14 bearbeiten das Thema "Wasser ist wervoll". Im Rahmen von Vorträgen geben sie ihr Wissen an die anderen Klassen weiter.

Sie beginnen ihre Präsentation mit einem Bild einer Wüste:

Manche Menschen haben nur 10 Liter am Tag – das ist etwa ein Eimer voll Wasser

Mit Hilfe eines leeren Eimers machen die Schüler deutlich, wie wenig das ist.

Wir verbrauchen pro Tag 128 Liter, das sind etwa 13 Eimer.

Der Schüler zeigt wieder den Eimer.

Es gibt riesige Mengen Salzwasser im Meer – aber Trinkwasser gibt es nur ganz wenig ...

Zum Vergleich zeigen die Schüler eine Wasserflasche und ein Schnapsglas.

… unsere Bäche Flüsse und Seen, das Grundwasser und unsere Gletscher auf den Bergen
Deshalb müssen wir sparsam damit umgehen.

Die Schüler lassen die anderen Kinder raten, wie viel Wasser verbraucht wird.

Schätze, wie viel Liter Trinkwasser wir für …. brauchen?

  • die Toilette: 38 Liter
  • Duschen/Waschen: 50 Liter
  • Trinken/Kochen: 5 Liter

Zusätzlich gestaltete die Klasse 2b Plakate, die in der Schule zum Beispiel in den Waschräumen aufgehängt wurden, um die anderen Schüler immer wieder an das Gelernte und das Wasser sparen zu erinnern.

Faire Stadt Zirndorf - Die Gute Schokolade

Die Kirchengemeinde hat mit vielen Aktionen unterstützt, dass die die Stadt Zirndorf den Titel "Faire Stadt" bekommen. Auch unsere Schule wurde mit eingebunden. Seit dem Schuljahr 12/13 wird in der Schule fairer Kaffee vom örtlichen Eine-Welt-Laden bezogen. In der Konferenz am 24.10.2013 wurde beschlossen, dass sich unsere Schule mit weiteren Aktionen beteiligt.

Frau Herrmann hat den Schülern die Geschichte von Felix Finkbeiner erzählt und die "Gute Schokolade" verkostet. Da der Weihnachtsbasar anstand, wurde von den Schülern vorgeschlagen und geplant, dort die Schokolade zu verkaufen. Die Aktion von Felix Finkbeiner: "Plant for the planet" und die "Gute Schokolade" werden vorgestellt. 20 Cent jeder Tafel gehen an die Aktion und für 5 Tafeln wird ein Baum gepflanzt. Die Schokolade wird fair hergestellt, d.h. es müssen keine Kinder dafür arbeiten, dass andere Kinder Schokolade essen können.

Die Klasse 2b bastelte für den Weihnachtsbasar 2013 Zirndorfer Geschenktüten, in denen die Schokolade verkauft wurde. Da noch ein alter Bestand von "Zirndorf-Kalendern" da war, wurde beschlossen, die Schokolade in entsprechend selbst gefalteten Tüten zu verpacken. Die Eltern unterstützten dieses Vorhaben und halfen bei der Organisation des Verkaufs mit.

Die Klasse 4c von Frau Cesal befasste sich zum Thema Werbung bei einem Besuch des Kindermuseums im Januar mit dem Anbau von Schokolade und den Arbeitsbedingungen. Sie waren erschüttert über die Kinderarbeit. Sie erfuhren von der "Guten Schokolade" und wollten aktiv einen Beitrag leisten. Bei einer selbstorganisierten Verkostung schnitt die "Gute Schokolade" am Besten ab. Die Klasse 4c wollten für diese Werbung machen und gestalteten eine Plakataktion.

Mehrere Geschäfte wurden von Schülern der Klasse 2b und 4c beworben. Die Plakate hingen in der Aula und waren in mehreren Geschäften und im Eine-Welt-Laden zu sehen, wo die Schokolade nun verkauft wird.

Die Ethikklasse von Frau Krejtschi erfuhr im Februar von Frau Krause aus dem Eine-Welt-Laden die Hintergründe über die Schokoladenherstellung.
Die "Gute Schokolade" sprach sich im Schulhaus herum und die AGs schlugen diese als Geschenk vor. Auch die Religionskinder kamen selbst auf die Idee, diese Schokolade den Asylantenkindern mitzubringen. Für die 4a war es eine Ehre, sie zu verpacken.

Die Arbeitsgemeinschaften Veeh-Harfe, Schulspiel und Chor, sowie die Schüler des Ethikunterrichts besuchten zum Frühlingsanfang das AWO-Altenheim Helene Schultheiß in Zirndorf und schenkten den alten Menschen die "Gute Schokolade".  Schließlich besuchten die ev. und kath. Religionskinder im April 2014 das Zirndorfer Aufnahmelager für Asylbewerber. Auch hier wurde als Geschenk die Gute Schokolade, kunstvoll verpackt von der Klasse 4a, mitgebracht.

Wir pflanzen ein neues Wäldchen

Bei dieser Baumpflanzaktion am 16. November 2012 pflanzten alle Erstklässler  ein bis zwei Bäume unter Anleitung des Försters. Die Stadt Zirndorf pflanzte hier einen Wald als Ausgleichsfläche . Die 65 Schüler pflanzten ca. 200 Bäume, Spitzahorne und Rotbuchen. Der Bürgermeister der Stadt Zirndorf begleitete uns bei dieser Aktion. Wenn Hilfe bnötigt wurde unterstützen Eltern und Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. Jeder Schüler beschriftete seinen Baum mit folgendem Schild:

Lieber Baum,
ich habe dich heute,
am 16.11.2012 gepflanzt
und wünsche dir alles Gute
Deine


Die Idee wurde den Eltern am 1. Elternabend im September 2012 vorgestellt. Alle drei Lehrerinnen der ersten Klassen beteiligten sich daran. Für die Aktion wurde die Stadtgärtnerei von Zirndorf und der zuständige Förster im Landkreis Herr John gewonnen.

  • 1. Wir sind jetzt Schulkinder und mit uns wächst auch unser Baum
  • 2. Nicht reden – pflanzen: Felix Finkbeiner- ein Schüler – startete die Aktion „plant for the planet“. Er will mit seiner Baumpflanzaktion einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas auf der ganzen Welt leisten.
  • 3. Bäume als Lebewesen wahrnehmen:
    Mit dem Pflanzen ihres Baumes bekommen sie einen Bezug zu ihrem Baum, können ihn beim Wachsen beobachten und ihn als Lebewesen wahrnehmen.

Bienen – Honig und mehr

Im Schuljahr 2012/2013 war eines unserer Projekte den Bienen gewidmet

Zwei Schüler, Oliver Häusler und Ben Kessler, die schon bei den letzten Umweltprojekten aktiv beteiligt waren, zeigten großes Interesse an Bienen. Wir beschlossen in diesem Schuljahr ein Projekt damit zu gestalten. Wir sammelten Unterlagen zu diesem Thema, ihre Mütter engagierten sich zusätzlich und so entstand eine kleine Arbeitsgruppe "Bienen". Wir gingen zusammen in den Film "Let's make honey", wir besuchten eine Schulung für Imker und planten Aktionen in der Schule. Weiterhin planen wir, in der Schule ein Bienenvolk aufzunehmen.

Herr Schweiger, Frau Schneider und Frau Pfeifer vom Imkerverein im Landkreis Fürth besuchten zwei Mal die Schule mit einem Bienenvolk in einem Schaukasten. Frau Schneider und Frau Pfeifer erklärte den Klassen Wichtiges über das Bienenvolk und ihre Königin. Sie erklärten auch, dass es die Wespen sind, die auf unser Essen und Trinken aus sind und uns dann stechen. Bienen wollen nur Blütenpollen und stechen nur, wenn sie angegriffen werden. Anschließend durften die Schüler die Bienenkönigin und ihr Volk genau betrachten und verschiedenen Honig kosten.

Das sagen Oliver und Ben zu dem Projekt:

  • Was hat dir am Bienenprojekt gefallen?
    Ben: „Dass die Imker die Bienen mit in die Schule gebracht haben.“
  • Warum hat dir das Bienenprojekt gefallen?
    Oliver: „Weil es sooo viel Spaß gemacht hat.“
  • Warum war es wichtig, einen echten Imker in der Schule zu erleben?
    Oliver: „Um einen Einblick in das Leben eines Imkers und einer Biene zu haben.“
    Ben: „ Dass die Kinder nicht mehr so viel Angst vor Bienen haben müssen.“
  • Warum interessiert dich das Thema "Bienen"?
    Oliver: „Weil ich genau wie Ben Honig und Bienen mag. Außerdem sollte man die Bienen schützen.“
    Ben: „Mich interessiert das Thema Bienen, weil mir Honig schmeckt und weil die Bienen vom Aussterben bedroht sind.“

Die Bienen brauchen nicht nur Imker, die sie pflegen, sondern auch den ganzen Sommer über Nahrung. Deswegen bekamen bei unserem Abschlussfest in der Projektwoche die Schüler Blumensamen geschenkt, damit viele Blumen für die Bienen blühen.

Hiermit möchten wir uns auch bei den Mitarbeitern unseres Bienenarbeitskreises, vor allem bei Frau Häusler, bedanken, die diese Blumensamen organisiert haben und die Aktion unterstützt haben.

Essen im Eimer

Die Schüler einer 2. Klasse besprachen im Rahmen des Themas: "Gesundes Frühstück", dass viele Kinder ihre Essensreste achtlos wegwerfen. Hierüber wurde diskutiert und nach Lösungen gesucht. Die Schüler wurden im Pausehof darauf angesprochen, Essen wurde gesammelt und die Verschwendung deutlich gemacht, auf einem Plakat wurden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die Schüler hielten in mehreren Klassen Referate darüber, der Film "Essen im Eimer" wurde in mehreren Klassen gezeigt.

Energiepfadkoffer - Ein Weg für die Zukunft

Der Energiepfad-Koffer ist die Weiter-Entwicklung zum Dillinger Akademiebericht 451: „Energiepfad I für die Primarstufe - Ein Weg in die Zukunft: Im Koffer sind Materialen für den Unterricht und für Versuche zu den Themen Energie, Klimawandel, endliche Energieträger, erneuerbare Energieträger mit Anwendungsmöglichkeiten.

Die Geschichte von Geheimagent Sunny führt als Weg (mit Wegekarten) zu den einzelnen Themen und findet Lösungen für die besorgten Sonnenkinder. Der Koffer wurde von den Schülern der Hans-Peter-Ruf-Schule der Lebenshilfe in Schwabach gebaut und zusammengestellt. In unserer Schule konnten die dortigen Schüler beim Einsatz der Materialien zuschauen. Es wurden 15 Koffer geschaffen, die an Schulen in Zirndorf, Fürth, Großhabersdorf und Cadolzburg gingen. Die Stadtwerke Zirndorf, INFRA Fürth, Zahnarzt Dr. Lichtblau und die Firma Flohreus spendeten das Geld für die Zutaten.